Vorwort

Wenn man am Haupteingang der Evangelischen Kindertagesstätte von Bad Staffelstein steht, sieht man auf der rechten Seite einen Stein in die Wand eingelassen. Buchstaben, Zahlen und ein Zeichen stehen darauf. Das Wichtigste ist diese Abfolge von Zahlen und Buchstaben: Mk. 10,14 f..


Hinter dieser Stellenangabe aus der Bibel verbirgt sich nämlich eine der schönsten Geschichten, die das Neue Testament für uns bereithält. Die Geschichte in der Jesus sagt: "Lasset die Kindlein zu mir kommen".

Der Hinweis auf diese Geschichte steht am Eingang zu unserer Kindertagesstätte. Ist sie doch so etwas wie die Kindergartenurgeschichte, von der etwas ausgeht und weitergeht. Ist doch diese Geschichte auch Auftrag an uns, die Kirchengemeinde, die Erzieherinnen, für alle, die Verantwortung dafür tragen, es diesem Jesus und seiner Zuneigung zu den Kindern nachzumachen.

Nämlich dafür zu sorgen,

- dass Kinder Vertrauen lernen zu dieser Welt, zu den Menschen um sie herum und zu Gott, der sie alle wollte,
- dass Kinder spüren, dass es gut ist, dass sie da sind, dass das Leben manchmal schwer aber doch wunderschön ist,
- dass Kinder fühlen, dass sie wertvoll und einmalig sind, jedes für sich,
- dass Kinder immer neu merken, dass sie nicht allein auf der Welt, sondern eingebunden sind in ein Netz von vielen anderen, die sie brauchen und von denen sie gebraucht werden.

Vieles andere könnte man sicher noch anführen, was diese Geschichte von der Liebe Jesu zu den Kindern bedeutet, für die Kinder selbst und für uns. Zukunft für die Kinder geht. Der Kinder, die Gott uns geschenkt und uns anvertraut hat, damit wir sie später ruhig und gelassen und freudig in ihr eigenes Leben entlassen können.

Dass die Evangelische Kindertagesstätte Bad Staffelstein eine gute und wichtige Station auf dem Weg dorthin ist, das wünsche ich uns allen von ganzem Herzen.

Ihr
Matthias Hagen, Pfarrer